Kim Ames überrascht beim 20. Black Forest Ultra Marathon

Zum 20. Jubiläum des Black Forest ULTRA Bike Marathon gingen vom 15. bis 17. Juni 2018 4916 Fahrer aus 18 Ländern in verschiedene Rennen (Strecken) an den Start.  Zudem wurde auch die Deutsche Marathon Meisterschaft 2018 hier ausgetragen. Unter ihnen unsere Kim!  Bei Europas stimmungsvollstem Mountainbike Marathon ging Kim um 7:50 Uhr mit dem Ziel einer Top 10 Platzierung  auf die 79,2 km lange Strecke mit 2188 Höhenmetern. Um sie herum sage und schreibe 42 Konkurrentinnen. Etwa 20.000 Zuschauer am Start, der Strecke und am Ziel sorgten für beste Atmosphäre.

Zieleinfahrt

Los ging es mit einem 20 km langen Anstieg, den Kim bis über die Hälfte in der Spitzengruppe um die 3 Favoritinnen mitfahren konnte. Sollte sie jetzt abreißen lassen? Beine: top, Gruppe: irgendwie falsch, Wattzahl auf dem Garmin: zu hoch, das heißt  zwei von drei Parametern waren verkehrt, also fuhr sie ihr eigenes Tempo weiter. Schließlich fand Kim sich mit zwei weiteren bekannten Fahrerinnen in einer 3er Gruppe zusammen, in der sie das gesamte weitere Rennen bestritten. Unerwartet überholten die 3 bei km 35 eine der Favoritinnen, die das Rennen kurz darauf aufgrund schlechter Verfassung beendete. Nun ging es doch tatsächlich um Bronze! Kim´s Motivation und  Selbstvertrauen ließen sie in kein Loch fallen und am letzten Anstieg konnte sie noch einmal richtig Druck aufs Pedal bringen. In der letzten Abfahrt war die Starrgabel etwas von Nachteil, doch Kim ging volles Risiko: alles oder nichts.

Siegerehrung: Silke Ulrich, Sabine Spitz und Kim Ames (v.l)

Auf Position  2 der 3er Gruppe drückte sie sich schließlich über einen Hügel ins Stadion, an ihrer Konkurrentin vorbei und gab Vollgas. Kim: „Keine Ahnung, wie lang ich noch im Stadion rundfahren musste bis ins Ziel. Ich war voll im Tunnelblick, hörte keinen Sprecher und sah keine Zuschauer. Auf einmal war ich über der Ziellinie, wo ich schon freudig von meiner Teamkollegin Silke Ulrich (Platz 2) erwartet wurde.“  1.36 Minute trennte Kim als schnellste U23 Fahrerin von der Deutschen Meisterin Sabine Spitz. Das bedeutet: Bronze bei der Deutschen Meisterschaft!

Kim und die stolze Mama

Auf dieser Rechnung hatte Kim wohl niemand, auch sie selbst niemals. Kim: “So schön, zu sehen, wie viele Menschen sich mit mir freuen, und so vielen dankbar, dass sie mich unterstützen und an mich glauben!“

Hier das Endergebnis in Zahlen:
1. Sabine Spitz (3:15.59,9)
2. Silke Ulrich (3:16.17,7)
3. Kim Anika Ames (3.17.56,6)

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