Philip Meiser glänzt beim Ötztaler Radmarathon

Bei den Straßenrennfahrern ist er berühmt und berüchtigt: der Ötztaler Radmarathon mit seinen vier Alpenpässen, den 5500 Höhenmetern und der 233 km langen Strecke.
Start war am Sonntagmorgen um 06:30 Uhr in Sölden mit einem Kanonenschuss, gerade als es hell wurde. Mitten im riesigen Starterfeld von über 4100 Teilnehmern waren auch drei RV Tempo Fahrer: Philip Meiser, Philipp Windhäuser und Christoph Heintz sortierten sich irgendwo in der großen Masse ein. Direkt nach dem Start galt es, in der 31 km langen Abfahrt von Sölden nach Ötz schon mal viele Plätze gut zu machen, um im ersten Anstieg zum Kühtai, auf 2020 m, die richtige Gruppe zu finden.

Vom Kühtai ging es dann die rasende Abfahrt hinunter Richtung Innsbruck. Bei über 100 km/h auf dem Tacho bremst man schon mal freiwillig etwas ab. Weiter über die alte Brennerstraße, durch Matrei a.B., wo die Zuschauer dicht gedrängt an der Strecke Tour de France Stimmung aufkommen ließen, hinauf zum Brenner und somit nach Südtirol, Italien.

Von Sterzing führte die Strecke auf 2090 m hinauf zum Jaufenpass. Immer schön gleichmäßig fahren, immer genug trinken und vor allem das Essen nicht vergessen. Der Jaufenpass ist geschafft und hinab geht es nach St. Leonhard im Passeiertal und schließlich hinauf zum Timmelsjoch, das mit seinen 2474 m schon vielen Fahrerinnen und Fahrern den Zahn gezogen hat. Aber nicht so Philip. Er hat noch Körner übrig, wie die Sportler sagen. Von St. Leonhard bis zur Passhöhe fuhr Philip die 24. schnellste
Zeit aller Teilnehmer! Obwohl die letzten 500 Höhenmeter noch einmal richtig zäh waren, wie er später berichtete, passierte er glücklich und zufrieden die Ziellinie in Sölden nach 7 Stunden 40 Minuten und mit einem Schnitt von 30,3 km/h, was Platz 38 im Gesamtklassement bedeutete. Philipp Windhäuser und Christoph Heintz belegten die Plätze 541 und 575 in einer Zeit von 9:07.23 bzw. 9:11.12.